Die Heimfahrt von der Arbeit gestern war ein kleiner Temperaturschock: von 13°C und strahlendem Sonneschein hinein in den Nebel bei 3°C – am Nachmittag. Heute morgen zeigte das Thermometer immerhin schon fast die Nachmittagstemperatur von gestern. Leider die im Nebel und nicht die im Sonnenschein.
Gut gekühlt und sogar mit ein paar vereinzelten Schneeflocken zwischen dem Nieselregel war es nun heute auch für die BMW so weit: zwei Monate nach der Tiger[1] durfte auch der 21 Jahre alte Boxer bei der Dekra vorbeischauen. Die Luft-Öl-Kühlung hatte bei den Temperaturen ein leichtes Spiel.
Wie bei mir üblich holte ich natürlich das Maximum bei der HU-Frist heraus und so lautete der Plan für die nächste Plakette »November statt September«. Also wie üblich 26 statt 24 Monate zwischen den Terminen.
Zu diesem Thema habe ich bereits nicht nur einen[2] sondern zwei[3] Beiträge geschrieben – und auch schon vor 26 Monaten erst den Astra und dann die BMW zur Hauptuntersuchung vorgeführt[4], damals im September 2019.
Samstags bei der Dekra vorbei zu schauen ist meiner Erfahrung nach immer gut. Da ist die Niederlassung zwar nur 3 Stunden offen, dafür ist aber auch in der Regel wenig los.
Heute war ich mal wieder der erste in der Warteschlange, lediglich ein PKW stand bereits in der Halle und durfte sich auf dem Bremsenprüfstand austoben. Vor zwei Wochen war ich schon mit meinem Astra J da. Der hatte leider keinen Spaß auf dem Bremsenprüfstand. Wiedervorstellung notwendig. Ein Termin in der Werkstatt für die Reparatur der Bremse an der Hinterachse ist schon gebucht. Der Kostenvoranschlag ist auch schon da: rund 780 Euro wird es kosten. Plus Mietfahrzeug. Das Weihnachtsgeld ist also schon verplant.
Als ich mit meinem Astra vor wenigen Tagen da war hing der Zettel aber noch nicht dort? *grübel* Oder doch? Ich weiß es nicht mehr.
FFP2 ist bei mir sowieso immer dabei (und in Bayern aktuell auch seit vergangenem Montag wieder überall beim Einkaufen Pflicht). Wenn ich in Baden-Württemberg die Hauptuntersuchung machen lasse, schadet FFP2 auch nicht.
Die Abgasuntersuchung wurde problemlos bestanden. Die Testfahrt war ebenfalls auch okay. Abgesehen eventuell von der Dame, welche die »Einbahnstraße« (Einfahrt zur Dekra) nur als grobe Empfehlung interpretiert und der Prüfer daher die Bremsen meiner BMW gleich mal so richtig testen musste. Immerhin war dann dem Prüfer definitiv klar, dass die Bremsen einwandfrei funktionieren.
Soweit sogut. Dann aber doch ein wenig Frust. Denn am Vorderrad gibt es einen geringen Mangel: *pling* *pling* *pling* *pling* *pling* *plong*... *pling* *plong* *pling* ... *pling* *pling* *pling*
Der Griff vom Schraubendreher gleitet von Speiche zu speiche und das *plong* sollte nicht zu hören sein. Eine Speiche ist locker. Wieso das nach mutmaßlich 21 Jahren?
Der Prüfer prüft nach dem Vorderrad auch das Hinterrad genau. Ich habe Glück. Nur eine Speiche ist nun nicht mehr 100%ig gespannt. Die Plakette gibt es daher trotzdem. Bei zwei lockeren Speichen hätte die BMW es dem Astra nachgemacht und hätte eine Einladung zu einem Nachtermin erhalten.
»Neun Uhr ab Ventil« habe ich mir gemerkt. Daheim wird die Speiche dann in der Winterpause genau angeschaut. Reicht ein anziehen oder sollte ich sie ersetzen? Eine neue Speiche samt Nippel kostet nicht die Welt. Ein Tausch macht vermutlich mehr Sinn als einfach nur nachzuziehen und zu hoffen, dass sie einfach noch ein wenig länger hält.
Ich habe mich zum Thema gestern am Abend schon ein wenig eingelesen. Was ich so gelesen habe war aber nicht prickelnd. Anscheinend ist es nicht ganz so einfach eine alte Speiche (gehen wir mal von 21 Jahren aus) aus dem Rad herauszubekommen.
Das quasi obligatorische Bild nach der bestandenen Hauptuntersuchung neben dem großen Dekra-Schild darf natürlich nicht fehlen. Diesmal mit FFP2-Maske statt schwarz-neon Buff im Gesicht.
Dank Corona bin ich die letzten beiden Jahre (beziehungsweise 26 Monate seit der letzten Hauptuntersuchung) fast nicht mit der BMW gefahren. Häufiger war ich mit der Triumph Tiger 800 unterwegs. Wobei auch das sehr überschaubar war. Der Jahresbericht von meinem Passknackerdasein wird daher entsprechend dünn ausfallen.
Laut Prüfbericht der letzten Hauptuntersuchung hatte die BMW 92'787 km auf der Uhr, heute waren es mit 96'437 km nur 3'650 km mehr. Also nur 3'650 km in 26 Monaten. So wird das nichts mit den 100'000 km die ich ja noch selbst auf der BMW erleben möchte (bevor ich sie dann vermutlich verkaufen werde).
Grüße, Martin
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Datum: | 13.11.2021 |
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