Wie ich schon vor vielen, vielen Monaten geschrieben habe: Die Farbe der Warnwesten helfen am Tag, die retroreflektierenden Streifen in Dämmerung, bei Regen und in der Nacht.
Darum fahre ich auch mit einem neongelben Helm und auch mit einer ebenso neongelben Regenkombi.
Was Helm und Regenkombi fehlt: Retroreflektierende Streifen. Beim Helm vermutlich aufgrund der relativ geringen Fläche auch nicht sonderlich sinnvoll, bei der Regenkombi jedoch gerade aufgrund der Fernwirkung wenn man durch die Scheinwerfer eines Fahrzeugs angestrahlt wird eigentlich ein Muss.
Die Armbänder von Safe Max[1] waren ein Spontankauf. Ist schon einige Wochen her, seit dem hatte ich sie in meiner Tasche mit dabei aber nie ausgepackt. Sie stellen für Warnwestenverweigerer eine interessante Alternative dar wenn sie nicht gelb oder orange mit »Flatterwesten« fahren wollen, sich trotzdem mit zusätzlichen retroreflektierenden Flächen »sichtbarer« machen wollen.
Oder eben als sinnvolle Ergänzung zur Regenkombi, auf welcher keine retroreflektierenden Streifen und Flächen angebracht wurden.
Die Armbänder sind in zwei Varianten erhältlich. Die Version mit neongelbem Trägermaterial habe ich mir geholt, es gibt sie aber auch mit schwarzem Trägermaterial. Wer beim Anblick von neongelben Dingen schon einen Schweißausbruch bekommt, kann also auch zur schwarzen Version greifen.
Für Träger von meist schwarzen Lederjacken ist sicherlich die Version mit schwarzem Trägermaterial die erste Wahl. Wobei der sehr dünne Streifen vom Trägermaterial sicherlich auf größere Distanz nicht weiter auffallen wird da er gar nicht wahrgenommen werden kann.
Das nicht alle Oberärme im Umfang genormt sind und auch das Futter der Jacken unterschiedlich ausfällt, haben die Konstrukteure der Armbinden bedacht. Durch großzügig verwendeten »Flausch« kann man die Armbinde dem vorhandenen Umfang von Oberarm plus Jacke anpassen.
Ich habe keine Angst das sich während der Fahrt auf dem Motorrad die Armbinde ablösen könnte. Dafür ist die Fläche vom Klettverschluss zu groß. Zumal man sich die Armbinden sicherlich so anlegt, dass die Lasche nicht gegen den Fahrtwind steht.
Wer sich die Armbinde eher zum Joggen oder für den radfahrenden Nachwuchs gekauft hat, kann sie auch enger stellen. Damit das Ende nicht absteht, kann es unter eine oder beide der vorhandenen Gummibänder eingefädelt werden.
An einer Lederjacke wird der Umfang sicherlich auch geringer sein als bei einer »dick auftragenden« Textiljacke. Wenn ich mir die Armbinden passend einstelle, kann ich das Ende unter keine der beiden Gummibandlaschen führen. Wie sich das auswirkt? Ein Praxistest auf dem Motorrad steht noch aus.
Was ich vermute ist, dass die Armbinden ein Flattern der Arme bei Textiljacken mindern oder vielleicht sogar vollständig eliminieren wird. Die Armbinden selbst sind auch etwas elastisch, allerdings darf man hier nicht zu viel erwarten.
Das die retroreflektierenden Flächen »nur« eine Beschichtung sind, zeigt sich im Preis. Es gibt bekanntlich Warnwesten mit aufgenähten (robusten) Streifen und welche mit Beschichtung. Diese Beschichtung löst sich früher oder später vom Trägermaterial. Allerdings ist dies nur bei starker beziehungsweise häufiger Nutzung der Westen festzustellen.
Wie gut die Qualität der Armbinden ist werde ich in der Saison 2016 vermutlich ausgiebig testen. Zumindest in Frühling und Herbst macht das Anlegen der Armbinden Sinn um in der Dämmerung besser gesehen zu werden. Sollte das Flattern der Oberarme bei meinen Textiljacken sich damit auch verhindern lassen, wäre es natürlich ein Grund die Armbinden noch häufiger einzusetzen, also auch tagsüber im Sommer bei strahlendem Sonnenschein.
Die Bilder auf der Seite habe ich alle ohne Einsatz von Blitzlicht erstellen müssen. Ansonsten hätte man nur überbelichtete Bilder mit einer weißen Fläche sehen können. Nicht angestrahlt wirkt das Band wie auf den Bildern: Grau und unauffällig.
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Datum: | 14.01.2016 |
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