Knapp vor dem Monatsende noch schnell ein paar Nachweise einfahren. Im Mai hat es geklappt – dafür ist der April komplett ausgefallen. Immerhin ist es inzwischen so warm geworden, dass ich vom Buff Cyclone[1] auf die dünnere Buff Balaclava[2] wechseln konnte. Gefühlt ist der Sommer bereits angekommen, zumindest der Teil in dem die Temperaturen noch angenehm sind.
Im April war es mir noch zu kalt oder zu nass. Oder beides fiel gemeinsam auf einen meiner raren freien Tage. Die Umstellung von warmem Textil-Leder-Mix mit Thermofutter auf kühlere Lederkombi von IXS wurde ebenfalls vollzogen.
Fehlen nur noch die zahlreichen Nachweise, ich möchte dieses Jahr wieder auf über 100 Nachweise kommen, auch wenn mehrtägige Touren dieses Jahr vermutlich ausfallen müssen.
Zum Glück gibt es im Umkreis aber viele Nachweise, welche im Rahmen von mehr oder weniger großen Tagestouren angefahren werden können. Beispielsweise »Hülben (Flugplatz)«, auf welchem mit dem »Deppenzepter« das Bild vom heutigen Blog-Beitrag entstanden ist.
Es war nicht der erste Nachweis des Tages, dafür das erste Bild auf welchem man die gepunktete Balaclava gut erkennen kann. Somit ein kleines Wortspiel meinerseits: Ich habe sowohl bei den Nachweisen gepunktet wie auch bei der Balacalava.
Hat es Spaß gemacht? Definitiv. Den heutigen Beitrag habe ich daher nach Themenbereichen gegliedert. Ich wünsche euch mindestens so viel Spaß beim Lesen wie ich beim Fahren der Tour hatte.
Statt mich mit der BMW durchzuboxen, wurde heute über die Schwäbische Alb getigert. Leider musste ich am Tag vor der Tour noch eine neue Batterie[3] kaufen, denn die alte Batterie der Tiger 800 war leider »platt«.
Wolkenfreier Sonnenschein, keine langen Schatten mehr wie im März – mir gefällt der Mai.
Abseits der Hauptverkehrsadern wirkt alles recht entspannt und leer, tatsächlich war wieder viel auf den Straßen unterwegs. Natürlich auch andere Motorradfahrer, aber auch viele Ausflügler. Ein Stau am Albaufstieg der A8 hat auch wieder für viele vom Navi umgeleitete PKW gesorgt.
Trotz allem sieht es auf den Bildern sehr leer aus. So kann der Schein trügen. Für das Bild am Nachweispunkt »Kornbergsattel« musste ich auf die Fahrbahn treten, dafür musste ich erst mal eine Lücke im Verkehr abwarten.
Auf der Alb, wie beispielsweise am Nachweispunkt »Eckhöfe« war es viel entspannter. Dort ist auch deutlich mehr Platz und ich konnte das kleine Stativ mit dem Bluetooth-Fernauslöser zum Einsatz bringen.
Leider fotograpixelt man an der Stelle eher vom Norden in Richtung Süden, daher gibt es dann ziemlich viel Schatten ins Gesicht.
Ohne Navi wollte ich eigentlich weiterfahren, leider war die mir gut bekannte Strecke bei Hepsisau wieder beziehungsweise noch immer gesperrt.
Das hätte das Navi aber auch nicht besser hinbekommen, wie man es unscharf am Bildrand erkennen kann.
Am Nachweispunkt »Alte Steige (Erkenbrechtsweiler)« durfte das Stativ dann noch einmal zum Einsatz kommen. Ich glaube, ich hatte bislang noch gar kein Bild von mir auf der Tiger 800? Auf jeden Fall hatte ich keins mit den montierten Barkbusters. Das wäre dann auch erledigt.
Die Zufahrt zum Nachweispunkt »Hanner Steige / Eppenzillfelsen« bei Bad Urach ist inzwischen auch fertig ausgebaut und nicht mehr gesperrt. Weil es nun keine Sackgasse mehr ist, war auch deutlich mehr auf der Strecke los. Dabei gibt es dann einiges zu entdecken.
Neben der Straße, manchmal sogar direkt neben Nachweispunkten, lässt sich so manche Entdeckung machen. Beispielsweise ein Erlkönig aus Stuttgart, eventuell Untertürkheim oder Sindelfingen? Könnte ein CLE Coupe sein? Im Einzugsbereich für die Testfahrten liegend bietet die Schwäbische Alb für alle möglichen Fahrzeuge mit dem Stern immer wieder solche Begegnungen.
Man kann aber auch anderen Dingen begegnen. Rollenden Häusern beispielsweise.
»Leben auf Achse«, oder wie allgemein bezeichnet »Tiny Homes« sind seit ein paar Jahren ziemlich angesagt. Wobei die Erfindung ja nicht wirklich neu ist. ich denke beim Anblick von so etwas noch immer an einen »Zirkuswagen«. Holzständerbauweise, mal bunt bemalt oder wie in diesem Fall einfach »naturbelassen«.
Von Zeit zu Zeit sollte man auch eine Tankstelle am Straßenrand finden können. Ansonsten wird es mit der Restreichweite irgendwann knapp.
Auf dem Weg zum nächsten Tankstopp war aber noch ein Nachweis mit drin. Nachdem »Göllesberg« abgehakt war, konnte eine Tankstelle gesucht werden. Was als Eindruck »von Dingen am Straßenrand« erhalten blieb: Wanderparkplätze sind auch anderweitig stark frequentiert.
Im Falle vom »Göllesberg« waren andere Varianten von »mobilen Häusern« vorhanden. Ob die da parken dürfen? Ich habe mich nicht weiter mit der vor Ort bestehenden Beschilderung befasst. So viel wie bei meinem diesjährigen Besuch war da jedenfalls noch nie los. Muss wohl am guten Wetter gelegen haben?
Zurück zu den 45 km Restreichweite, welche bei der Anfahrt zum »Göllesberg« bereits um einige weitere Kilometer abgenommen hatten. Es war an der Zeit, eine Tankstelle aufzusuchen.
Aufgefüllt »bis nicht mehr rein geht«. Nicht, weil es so günstig wie schon lange nicht mehr war, sondern weil ich möglichst weit kommen wollte. Im nächsten Abschnitt mehr zu den Preisen, zunächst ein paar Zeilen zum Verhalten der Tankanzeige der Tiger 800 XR. Denn die ist leider recht gewöhnungsbedürftig.
Die Tiger 800 zeigt alles digital an und berechnet auch die Restreichweite zwecks Anzeige im Display. Leider ist sie damit etwas langsam. Wie man im ersten Bild sehen konnte, war der Tank definitiv bis zum Maximum aufgefüllt.
Fährt man los, bekommt man allerdings zunächst für etliche Kilometer angezeigt »Tank leer« und eine entsprechend geringe Restreichweite. Erst nach einigen Minuten beziehungsweise Kilometern kapiert die Elektronik, was passiert ist: »Herrchen war tanken, Tiger muss neue Reichweite berechnen!«.
Irgendwann springt dann plötzlich die Reichweite von wenigen Kilometern auf über 300 km um. Die Füllstandsanzeige an der rechten Seite vom Display verhält sich ebenso. In solchen Momenten wünsche ich mir analoge, »dumme« Instrumente zurück. Die sind für mich irgendwie vertrauenswürdiger.
Wenn ich zur Zusammenfassung meiner »subjektiven Unterschiede zwischen BMW R 1150 GS und Triumph Tiger 800 XR« komme, werde ich das definitiv als ein Manko der Tiger anführen. Ich habe lieber das analoge Display der BMW. Tageskilometerzähler statt Restreichweite, dann brauche ich auch nicht zwingend eine Füllstandsanzeige vom Tank.
Ein Bild der Preise vom Tankstopp in der Nähe von Lichtenstein (das ohne »e« auf der Schwäbischen Alb) leitet dann mal zum nächsten Abschnitt über: ein paar Zeilen zu den Kraftstoffpreisen.
Im März war ich schon nicht wirklich glücklich über die Kraftstoffpreise. Leider hat sich der Trend nicht geändert, der Liter E10 liegt – in Deutschland – noch immer bei über 1,70 Euro.
1,739 Euro musste ich am 28. Mai bezahlen, der 19 Liter fassende Tank der Tiger war aber auch ziemlich leer. 16,34 Liter hatten in den Tank gepasst.
Damit war der Literpreis lediglich 1 Cent günstiger als bei meinem letzten Tankstopp im März. Die Tankquittung hatte ich noch im Tankrucksack. Daher fiel die Gegenüberstellung leicht:
Ich hoffe, dass die Preise nach und nach wieder sinken werden. Die Prognose dafür ist anscheinend gut, zumindest wird in den Nachrichten immer wieder davon gesprochen, dass die Preise eigentlich sinken müssten. Nur sieht man davon bis jetzt noch nicht wirklich viel.
Ich habe nicht nur Nachweise im Mai eingesammelt. Die Insekten waren auch wieder fleißig unterwegs, leider fanden etliche ein frühes Ende auf der Tiger, der Lederkombi oder eben dem Helm von HJC.
Verglichen mit vor etwa 20, 25 Jahren empfinde ich die Anzahl der Insekten aber noch immer als »wenig«. Vielleicht ist es auch ein rein subjektives Gefühl? Als ich vor Jahren mit meinem VW Bus unterwegs war, konnte ich nach 200 km häufig zwei feuchte Handtücher auf die Motorhaube legen, die Insektenreste aufweichen und anschließend abwaschen. Die Windschutzscheibe sah nicht besser aus.
Oder habe ich es einfach nur so in Erinnerung weil ich damals deutlich länger damit beschäftigt war die Insekten von der recht großen Fläche vom Bus zu entfernen? Schreibt mir gerne etwas in die Kommentare ob ihr die gleiche Wahrnehmung habt und es tatsächlich weniger Insekten als früher sind.
Nach der Tour kam sowohl auf Helm wie auch auf der Tiger die Küchenrolle wieder einmal zum Einsatz. Ein wenig Spülmittel dazu, viel Wasser und dann einwirken lassen. Danach ließen sich die Überreste wieder von allem entfernen.
Auch die Barkbusters[4] hatten natürlich eifrig Insekten eingesammelt. Die klebten dann wenigstens nicht auf den Handschuhen.
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Datum: | 31.05.2023 |
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